Atros, der General der Goldenen Hallen

Atros hatte, trotz seiner Insignien, die seine Rüstung trug und ihn als einen der hochrangigsten Paladine des kleinen Landes auszeichneten, irgendetwas primitives an sich. Mag sein, dass ich mich von seinem dichten, struppigen Bart täuschen lies, oder der großen Knollennase. Doch auch sein Verhalten war, war der Bischoff oder Adelige nicht in Sichtweise, sehr bäuerlich. Er trank viel, er sang rohe Lieder, und benutzte, vor allem außerhalb der Burg, eine mehr als vulgäre Sprache. Seine ganze Haltung war insgesamt sehr... einfach.

Der bullige Atros hatte seine Erleuchtung während der Barbareninvasion vor fünf Jahren gefunden. Damals hatte er sich als einfacher Milizionär den Verteidigern angeschlossen, und war einer kleinen Einheit Paladinen gefolgt, die eine Grenzfeste verstärken sollten. Dort machte er sich durch seine waghalsigen Ausfälle, die oft die gesamte Verteidigungsmannschaft in einem Rausch mitrissen, einen Namen. Während dieser Zeit ließ er sich im Namen des Unbarmherzigen Königs taufen, doch bereits ein halbes Kriegsjahr später war er Kommandant des gesamten Verteidigungsgürtels. Unter dem jetzigen Bischoff Kenbals, Arvistis, wurde er in den Stand eine Generals berufen. Jetzt kümmert er sich um die sehr routiniert gewordenen Wachvorgänge und hofft sehnsüchtig auf bessere, will heißen: rauhere Zeiten.